Als Überraschungsfahrt von Rüdiger und Uli geplant, ging es diesmal nach Lüneburg. Auf dem Programm standen , neben viel Fußball, ein gemeinsames Frühstück zu Beginn in Fallingbostel, ein Besuch des Panzermuseums in Munster, eine Radtour, eine Kanutour, ein Grillabend am Reihersee, eine Stadtbesichtigung und ein Besuch der Ralf Schuhmacher Go-Cart-Bahn.
  

Flexibel wie TT-Spieler nun mal sind, wurde der Plan des ersten Tages zunächst einmal komplett verworfen: wegen kleinerer Aufweckprobleme ging es 1 Stunde später als geplant los, das Panzermuseum wurde zum Ausgleich gestrichen und die Radtour wg. zu großer Hitze abgesagt, aber das Frühstück verlängert. 

 

Stattdessen wurde schon am ersten Tag die "zweitgrößte" Kneipendichte in Europa getestet, zumal jedes Restaurant und jede Kneipe in Lüneburg auch Puplic Viewing anbot. Ganz besonders angetan hatte uns die Großbildleinwand im ehemaligen Kino - heutigen Restaurant - Capitol, in dem wir im Verlaufe des Wochenendes immerhin 3 Spiele der Fußball-WM  bewundert haben. Am Ende des Wochenendes wollten uns die netten Bediensteten gar nicht ziehen lassen und luden uns ein, auch am Mittwoch wieder nach Lüneburg zu kommen und uns ggf. auch Privatunterkünfte zu besorgen. Stand heute ist noch offen, wer das Angebot annimmt. Aber auch andere Lokalitäten, insbesondere unmittelbar an der Ilmenau, sind durchaus empfehlenswert.

 

Bevor es  am Samstag im Capitol zu dem absoluten Knüller Deutschland-Argentinien kam, ging es für alle - diesmal planmäßig - auf den Reihersee und die Neetze zum Kanufahren. Nun ja: für fast alle: Dirk, Uwe und Thomas entschieden sich dem begeisterten Publikum am Strand des Reihersees einige gekonnte Eskimorollen vorzuführen, dann aber statt des Reihersee-Wassers doch besser Bier zu trinken. Die übrige Truppe erkundete mit ihren Booten die Schönheit der Neetze und kam nach 2 Stunden gemächlicher Fahrt wieder am Startpunkt an - wobei allerdings nur der 2er Reinkemeier/Thol mit Steuermann Haase ohne Schwimmeinlage auskam. Da zeigt sich, was die im Tischtennis so wichtigen koordinativen Fähigkeiten auch in übrigen Bereichen an Vorteilen mit sich bringen.
Dann kam das schon jetzt als legendär zu bezeichnende Argentinienspiel (4:0 Lehrstunde für Diego M.), was auch den ruhigsten TT-Spieler zu Jubelstürmen hinriss und letzendlich Lüneburg in eine die Straßen überflutenden Fan-Welle tauchte. 

 

Der Sonntag stand dann zunächst ganz im Zeichen der Kultur bei einer Stadtbesichtigung von Lüneburg, wobei noch mal klar wurde, dass Lüneburg immer eine Reise wert ist. 

 

Anschließend ging es weiter nach Bispingen ins Go Cart Center von Ralf Schuhmacher. Und hier kam es dann zum großen Show-Down der Rietberger Motor-Sport-Größen. Da flüssige Bewegungen und ein gekonntes Aufschlag-Rückschlag-Spiel hier nicht ergebnisrelevant sind, konnten auch einmal von den normalen TT-Ergebnissen abweichende Platzierungen entstehen. Zunächst aber konnten alle von Glück sagen, dass Uli schon in der ersten Runde - zu diesem Zeitpunkt subjektiv gesehen klar in Führung liegend - brutal gerammt wurde und von da an mit stark demolierten Gefährt nicht mehr in die Entscheidung eingreifen konnte, allerdings als echter Kämpfer das Rennen noch -ruhig und beschaulich - zu Ende fuhr. So war der Weg frei für unseren Nachwuchsstar Florian B., der sich von Runde zu Runde steigerte und die beiden selbst ernannten Favoriten Dirk und Uwe am Ende klar in ihre Schranken verwies und fast die schnellste Tagesrunde erreicht hätte. Hoffentlich hat sich das ganze nicht Ralf Schuhmacher persönlich angesehen, denn sonst bestände die Gefahr, dass Florian zum Motorsport abgeworben wird.

 

Mehr oder weniger ermattet, ermüdet und überwältigt von den Wochenenderlebnissen ging es anschließend auf die Heimreise.

Dank an Ford Ebbert für die Zurverfügungstellung eines Kleinbusses.
Dank an Werner, dass er doch noch kurz vorbeischaute.
Dank an Uwe, dass er doch noch aufgewacht ist.
Dank an Dirk für gute Fahrdienste.
Dank an Rüdiger für die Zuteilung von Gummitierchentüten und Mutters Frikadellen.
Dank an die netten Kellnerinnen im Capitol. Aber streitet euch nicht soviel, wer uns bedienen darf.
Dank an Uwe, Dirk und Thomas im Namen der Samstags-Besucher des Strandbads am Reihersee, die Zeuge eines wohl einmaligen Erlebnisses werden durften.
Dank von Uwe, Dirk und Thomas an die Erdanziehungskraft für das dadurch erst mögliche gewordene leckere Bierchen-Trinken.
Dank an Christian: du hast die Bedeutung von Fußball bei deutschen Siegen richtig erkannt.
Dank an Florian Th. und Luca: Ihr habt den Altersschnitt erheblig gesenkt und den älteren Herren das Gefühl des Jungseins gegeben.
Dank von Manni und Uli an Rüdiger: du hast uns sicher über die Neetze geführt.
Dank an Petrus, dass es nicht die heißesten Tage der letzten 10 Jahre waren.
Dank an Petrus, dass du uns eine Ausrede für die Absage der Fahrradtour geliefert hast.
Dank vom Nachfolger von Diego Maradona an Jogi Löw, dass letzterer bereit war eine Lehrstunde für die argentinischen Kicker im Rahmen der WM abzuhalten. 
Dank an das Hotel, dass im Sinne der Umwelt auf Klimaanlagen verzichtet wurde und der Hotelpool hinsichtlich Größe und Lage ebenfalls energietechnisch optimal geplant wurde.
Dank im Namen von Michael an die Verkehrsbehörden im Kreis Lüneburg für das unauffällige und zeitlos schöne Design der Blitzen. Hier kann NRW einiges lernen.
Dank an Uli: Du hast uns auf der Go-Kart-Bahn erstmalig das Gefühl gegeben, dass du schlagbar bist.
Dank an Florian B. im Namen von Luca und Michael dafür, dass du sie mit der Neetze bekannt gemacht hast.
Dank an Florian B. im Namen von Uli, dass du ihm beim Einstieg in den Hotelpool behilflich warst.
Dank an Rüdiger und Uli für die Planung der Tour.
Dank an Uwe und Thomas für die Planung der nächsten Tour.